Logo des Bündnis Mietenwahnsinn stoppen! Dresden

Herzlich Willkommen auf dem Newsletter des Dresdner Bündnis "MietenwahnsinnStoppen!". Ihr lest heute die No.1 und wir freuen uns, dass ihr mit dabei seid. Wir möchten euch auf dem Laufenden halten, was unsere Bündnispartner so unternehmen und was sich im Bereich Wohnen & Recht-Auf-Stadt in Dresden ergibt und unser Leben beeinflusst. Da wir mit dem Schreiben eines Newsletter nicht die Welt verändern, gibt es hier auch Hinweise auf bisherige und anstehende Aktionen. Seid gespannt - falls ihr keine News von uns erhalten wollt, tragt euch selbst über den Link am Ende der Mail aus. Falls ihr andere kennt, die sich eintragen wollen, dann folgt dem Link auf unser Website:
https://dresden.mietenwahnsinn-stoppen.de/newsletter/

+++ Was gibt es Neues? +++
Mieterverein schließt für Publikumsverkehr und setzt auf telefonische Beratung

Mitglieder und Interessenten können sich dennoch mit ihren mietrechtlichen Anliegen für eine Beratung an uns wenden.
telefonisch unter 0351-866 450, per E-Mail an info@mieterverein-dresden.de

Keine Corona-Pause für falsche Nebenkostenabrechnungen bei Vonovia

Das Vonovia Mieter Netzwerk weist darauf hin, dass trotz der pressewirksamen "Unterstützungs-Versprechen" der Großvermieterin Vonovia die verschiedenen scheinbar systematischen Praktiken der Falschberechnung von Nebenkosten und Kaltmiete keine Corona Pause einlegen.

So kommt es weiterhin zu Mieterhöhungsverlangen mit falscher Einstufung der Wohnlage. Darüber hinaus kommt es weiterhin zur Umlage von Pflegemaßnahmen, die nicht erbracht bzw. nicht erforderlich waren, von Winterdienstkosten durch überhöhte Flächenberechnung, von Hauswartkosten für nicht vorhandene Einrichtungen, von Kosten von Pflegemaßnahmen an nicht existenten Außenanlagen.

WirBesetzDresden ruft zu Spenden für Wohnungslose und bedürftige Menschen auf

Wir rufen Euch dazu auf, Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr zum “Haus der Begegnung” (Großenhainer Str. 93, 01127 Dresden) zu kommen und weitere dringend benötigte Spenden zu übergeben. Der Eingang dazu befindet sich auf der Straßenseite (Großenhainer Straße) und ist mit einem Aufsteller markiert. Wir kümmern uns dann um die Fairteilung der Spenden.

Link zu wirbesetzendresden

MitNehmzäune in Dresden suchen weiterhin Unterstützung

In Dresden gibt es zahlreiche Mitnehm- oder Gabenzäune. Diese leben davon, dass viele sich um diese Orte kümmern. Es wäre gut, wenn wieder vermehrt Lebensmittel gespendet werden würden. Auch bei wärmeren Temperaturen kann man bspw. Müsliriegel, Äpfel oder Orangen ohne Probleme hinhängen. Ebenso wie Hundefutter oder Leckerlis.

Eine Übersicht von allen MitnehmZäunen ist auf dieser Karte zu finden: Link zur Karte

Erfreuliches Urteil zum Thema Obdachlosigkeit und Corona

Der Staat ist aufgrund von Corona verpflichtet, das Überleben obdachloser EU-Bürger*innen zu sichern. Sie haben ab sofort Anspruch auf ALGII Leistungen, so entschied das Sozialgericht in Düsseldorf.

Detailliertere Informationen von der gruppe polar oder unter diesen Link

Wir trauern um MILAN, 48 Jahre

Er lebte die letzten Jahre obdachlos in Dresden. Am Osterwochenende 2020 ist er unerwartet gestorben. Milan war Partner und Freund im Projekt ALLTAGSGESPRÄCHE und Interviewpartner. Mehr über sein Leben, seine Sorgen und Träume in der Broschüre der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen über Obdachlosigkeit:

Link zur Broschüre

+++ Aktionen +++
#push2talk Wohnen - Neues Diskussionsformat zu Themen rund um Recht-Auf-Stadt und Wohnen vom Bündnis Mietenwahnsinn stoppen! Dresden

Ob Aussetzung des Asylrechts, Einschränkung des Versammlungsrechts oder das generelle Veranstaltungsverbot – aktuell werden massiv Grundrechte beschnitten. Wir möchten neue Wege gehen, um mit diesen massiven Einschränkungen unseres Alltags umzugehen, der Vereinzelung vorzubeugen und weiter über politische Themen zu sprechen.

Das Format „#push2talk Wohnen“ vom Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen! ist ein Versuch, den politischen Diskurs in den öffentlichen Raum (die Wohnzimmer) zurückzubringen und Forderungen nach außen zu tragen. Nach einem kurzen Klatsch & Tratsch über Aktuelles im Bezug auf das Thema Wohnen greifen wir einzelne Themen auf und diskutieren diese mit unseren Gästen online.

Thema der letzten Sendung war "Wohnen in Zeiten von Corona" und ist nachzuhören unter diesen Link.

Nächste Sendung auf coloradio am Sonnabend den 25.04. um 18 Uhr mit dem Thema

Mietenden Gewerkschaft - Mehr Macht für Mieterinnen und Mieter

Link zur Sendung #push2talk Wohnen #2
+++ Kommende Termine +++
Samstag, 25.04. Radiosendung #push2talk Wohnen "Mietenenden Gewerkschaft"

„#push2talk Wohnen“ ist die neue Online-Diskussionrunde des Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen!. Im zweiten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen!“ mit der Initiative „WirZahlenNicht“ vom Mietenwahnsinn Bündnis Berlin, der FAU Dresden und WirBesetzenDresden über die Themen: politische Aktionsformen in Corona-Zeiten, Mietenstreik und warum es jetzt eine Mieter*innen Gewerkschaft braucht. Mehr Informationen unter folgenden Link:

Link zur Sendung #push2talk Wohnen #2
DGB Sachsen: 1. Mai Online Demo

Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit am 1. Mai geben. Denn in Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten. Und trotzdem stehen wir am Tag der Arbeit 2020 zusammen - digital, in den sozialen Netzwerken, mit einer Live-Sendung am 1. Mai. Wir sind da. Wir sind viele. Und wir demonstrieren online unser Maimotto: Solidarisch ist man nicht alleine!

Link zur 1.Mai Aktion des DGB

Offenes Mieter*innen Treffen am 04.05.2020 18 bis 20 Uhr - Online

Wir haben mitbekommen, dass wir noch mehr als bisher über Aktuelles rund um das Thema Recht-Auf-Stadt und Wohnen ins Gespräch kommen wollen. Unsere bisherigen Treffen sind geprägt von der Vorbereitung von Aktionen oder Kampagnen. Um auch den Mieter*innen mehr Raum zu geben, treffen wir uns einmal monatlich (1. Montag im Monat) in lockerer Runde und wollen über aktuelle Themen, die Mieter*innen in Dresden beschäftigen, in das Gespräch kommen. Sei es deine aktuelle Situation mit deiner Vermieter*in, der Gestaltung des Stadtraums oder der Frage "Was ist eigentlich ein Mietenstreik?". Bring deine Themen mit und komm zusammen mit anderen ins Gespräch. Ein Thema des 1.Treffens werden Mietenden Gewerkschaften und Mietenstreik sein.

Das Treffen wird während der Corona-Zeit online unter https://meet.jit.si/MietertreffenDresden stattfinden. Weitere Informationen findest du unter diesen Link.

+++ Lesetipps +++

Mietstreik? Eine strategische Begutachtung von Mietstreiks - historisch und aktuell von CrimethInc

Zum Wohnen gehört leider auch immer noch das Nicht-Wohnen. Deshalb möchten wir euch hier auch über die aktuelle Situation von obdach- und wohnungslosen Menschen in der Stadt berichten und aktuelle Initiativen vorstellen, die versuchen die Situation ökonomisch armer Menschen zu verbessern. Einen guten Überblick über die aktuelle Situation und die damit einhergehenden Widrigkeiten und Probleme obdachloser Menschen und im speziellen nicht deutscher EU-Bürger*innen könnt ihr euch über das Interview mit Renata Horvathova, Mitarbeiterin beim Verein der Roma in Sachsen – Romano Sumnal – und im Projekt ALLTAGSGESPRÄCHE bei Weiterdenken, verschaffen: Innenansichten Obdachlosigkeit

Romano Sumnal hat außerdem einen Spendenaufruf für obdachlose Menschen in Dresden veröffentlicht, den ihr hier findet: Link zum Spendenaufruf

Spendet ,wenn ihr könnt und teilt den Aufruf gerne! 

Aktuelle wohnungspolitische Reaktionen und weitergehende Forderungen: Das Recht auf Wohnung in Zeiten der Pandemie von Knut Unger

Offener Brief zur Beteiligung der Immobilienwirtschaft an den Kosten der Corona-Krise

Ein Gespräch mit Daniel Katzenmaier, Gewerkschafter, über die Gründung einer Mietergewerkschaft

Aus dem Newsletter des Sächsischen Flüchtlingsrats:

Lager sind institutioneller Rassismus! Sagen wir nun schon seit Längerem. Die Corona-Pandemie legt schonungslos offen, warum. In einem großartigen Artikel über die Maßnahmen gegen Menschen in den Lagern in Suhl, Halberstadt, Ellwangen und weiteren Unterkünften legt Friedrich Burschel dar, was in den vergangenen Wochen an einer rassistische Form einer gewissermaßen schon vor der Infektion stattfindenden Triage, die das Recht auf Unversehrtheit und Schutz für «Einheimische» und Geflüchtete zuungunsten letzterer abstuft“ geschehen ist.

Link zum Thema

Stimmen aus Dölzig

Im sächsischen Lager in Dölzig beschweren sich Bewohner*innen über fehlende Seife und den beengten Raum. Einer von ihnen ist Mohsen. Er gab MDR exakt ein Interview. Dafür wird er sanktioniert. Im Videounterview mit dem SFR berichten er und François von den letzten Wochen. Die Wirkung dieser rigiden Maßnahme auf die Bewohner*innen beschreibt Mohsen in untenstehendem Ausschnitt. Dies und welche Forderungen sie nun haben im gesamten Interview auf dem vimeo-Kanal des Sächsischen Flüchtlingsrats.

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