Ihr seid großartig: Mehr als 5000 Unterschriften für unsere Petition “Vonovia aufkaufen. Für mehr städtisches Wohneigentum”

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

wir können es kaum fassen, aber wir haben es geschafft! Unsere Petition hat die beeindruckende Marke von 5.000 Unterschriften erreicht. Und das alles trotz der Sommerpause dank Eurer unglaublichen Unterstützung.

Vielen Dank.

Es war eine Reise voller Herausforderungen, aber dank euch, haben wir einen bedeutenden Schritt in Richtung mehr städtischen Wohnraum gemacht. Die Stadt und der Petitionsausschuß müssen sich nun mit unserem Anliegen beschäftigen und erklären, warum sie trotz der dringenden Notwendigkeit für städtisches und sozial verträgliches Wohnen keine finanziellen Mittel aufbringen will.

Um uns allen Danke zu sagen und diesen Meilenstein zu feiern, laden wir alle herzlich zu einer kleinen Sekt und Selters Party ein. Kommt am Donnerstag, den 7. September, um 20 Uhr zum monatlichen Mietentressen in der kosmotique (Martin-Luther-Str. 13), um auf unsere Erfolge anzustoßen und um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Dies ist eure Gelegenheit, uns persönlich zu treffen, sich mit anderen Unterstützern auszutauschen und sich über unsere nächsten Schritte zu informieren. Wir freuen uns darauf, euch dort zu sehen,

Euer Mietenwahnsinn-stoppen Bündnis

Warum die Stadt als Vermietung die menschlichere Alternative für Mieter darstellt

Die Dynamik zwischen Mietenden und Vermietenden kann einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden in einer Wohnsituation haben. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, genauer hinzusehen, wie eine städtische Vermietung im Vergleich zu großen Immobilienkonzernen agiert. Insbesondere, wenn die Stadtverwaltung als Vermieterin auftritt, kann dies zu einer veränderten Mietdynamik führen. In diesem Artikel beleuchten wir, warum die Stadt als Vermieterin oft als bessere Wahl angesehen werden kann als große Immobilienkonzerne.

1. Lokale Verantwortung und Bindung zur Gemeinschaft

Wenn die Stadtverwaltung als Vermieterin fungiert, entsteht eine besondere Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft. Städtische Vermietungen sind in der Regel interessiert, die Lebensqualität ihrer Bürger zu fördern. Dies bedeutet, dass sie ein direktes Interesse haben, sicherzustellen, dass die Wohnverhältnisse angemessen und zufriedenstellend sind. Im Gegensatz dazu sind große Immobilienkonzerne oft nicht lokal gebunden und könnten weniger geneigt sein, sich tief in die Gemeinschaft einzubringen.

2. Maßgeschneiderte Lösungen für Mieter

Die Stadt hat ein tieferes Verständnis für die lokalen Bedürfnisse und kann Maßnahmen ergreifen, um auf spezifische Herausforderungen in der Region einzugehen. Dies kann sich in individuellen Lösungen für Mietende niederschlagen, sei es bei Mietanpassungen oder bei der Behebung von Problemen. Große Immobilienkonzerne haben oft standardisierte Ansätze, die weniger Raum für Anpassungen lassen.

3. Fokus auf Gemeinwohl statt Profitmaximierung

Städtische Vermietungen streben oft danach, das Gemeinwohl zu fördern, anstatt lediglich Profit zu maximieren. Dies kann zu einer stabileren und sozial verantwortlicheren Wohnsituation führen, in der die Interessen der Mieter an erster Stelle stehen. Große Immobilienkonzerne sind hingegen eher auf Rendite ausgerichtet und neigen dazu, ihre Gewinne durch umfangreiche Renovierungen und Luxussanierungen zu maximieren, die oft zu einer Verdrängung von langjährigen Mietenden führen. Die Stadt ist oft vorsichtiger mit solchen Maßnahmen, um eine soziale Stabilität in ihren Immobilien zu erhalten und die Bedürfnisse ihrer Mieter zu respektieren. Sie setzen oft auf behutsame Modernisierungen, um die Lebensqualität der Mietenden zu verbessern, ohne eine Welle von Verdrängung und Gentrifizierung auszulösen.

4. Langfristige Stabilität

Die Stadt hat oft ein langfristiges Interesse an der Stabilität ihrer Immobilien und der Mietzufriedenheit. Dies kann zu einer verlässlichen Wohnsituation führen, ohne dass MieterInnen befürchten müssen, dass ihre Miete plötzlich drastisch steigt oder dass sie aufgrund von Großinvestitionen ausziehen müssen.

Mieter:innen-Mitbestimmung – Das Gelbe vom Ei 

Durch eine Beteiligung der MieterInnen an Entscheidungen, die die Wohnanlagen betreffen, kann darüber hinaus das Wohlbefinden aller gesteigert werden. Wenn Mieterinnen und Mieter an Entscheidungen beteiligt sind, die ihre direkte Wohnumgebung betreffen, fühlen sie sich eher als Teil der Gemeinschaft und identifizieren sich stärker mit ihrem Zuhause. Dies kann die Kommunikation fördern und gegenseitige Transparenz und Vertrauen schaffen, um kontinuierlich Verbesserungen zu schaffen. Durch eine Mitbestimmung kann auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen werden. Dies kann bspw. durch feste Verankerung von Mieter:innen-Beiräten geschehen. Je nach Wohnform können auch andere Formate, wie das Mietshäuser Syndikat oder solidarische Genossenschaften wie bspw. die WoGe , als Formen des kollektiven Eigentums die Bedürfnisse am Besten aufgreifen. Diese fokussieren sich auf langfristige Stabilität und Mitbestimmung und sorgen darüber hinaus dafür, dass Immobilienspekulationen verhindert werden, Mieten bezahlbar bleiben und es zu einer Übernahme sozialer Verantwortung kommt.

Vonovia aufkaufen! – Die Stadt hat kein Geld? Ein Blick auf die Prioritäten der Stadt Dresden

Die Stadt Dresden hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Technologiezentrum entwickelt. Doch inmitten des technologischen Fortschritts und des wirtschaftlichen Wachstums gibt es eine beunruhigende Diskrepanz in den Förderprioritäten von Bund, Land und Kommune: Während viel Geld verfügbar ist, um Halbleiterhersteller wie Infineon und Bosch massiv  zu subventionieren, scheint das Engagement für bezahlbaren Wohnraum auf der Strecke zu bleiben.

Der Aufstieg von Infineon in Dresden

Ein Beispiel: Infineon, ein Unternehmen, das in den Bereichen Halbleiter und Elektronik tätig ist, hat sich als wichtiger Akteur in Dresdens aufstrebendem Technologiecluster etabliert. Das Land hat beträchtliche Summen in Form von Subventionen und Steuervergünstigungen bereitgestellt, um Infineons Wachstum und Innovation zu fördern. Im Sommer hat Sachsen zugesagt, Infineon mit 263 Millionen Euro zu subventionieren um 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Doch nicht nur Land und Bund betreiben teure, industrielle Ansiedlungspolitik. Die Stadtentwässerung Dresdens plant aktuell die Abwasserkanäle für die Chipfabriken im Norden auszubauen. Mit einem 47 Millionen Euro teurem Großprojekt soll der Anschluss der derzeit im Bau befindlichen und zukünftiger Fabriken* ermöglicht werden.

Die Schattenseite der Prioritäten

Während die Förderung von Wirtschaft und Technologie zweifellos wichtig ist, sollte eine ausgewogene Herangehensweise an die Entwicklung einer Stadt auch die sozialen Bedürfnisse ihrer Bürger berücksichtigen. Hier kommt die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ins Spiel. In Dresden, wie in vielen anderen Städten, ist dieser nämlich knapp. Im Falle von Dresden gehört der Stadt weniger als 1% des städtischen Wohnraums. Durch die immer weitere Neuansiedelung von hochspezialisierten Unternehmen steigt die Wohnraumnachfrage. Was dazu führt, dass in Dresden niedrige und mittlere Einkommensgruppen  Schwierigkeiten haben, angemessenen Wohnungen zu finden und die ökonomische Ungleichheit wächst.

Warum bezahlbarer Wohnraum wichtig ist

Wohnraum ist mehr als nur eine Frage der Unterkunft. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer inklusiven Gesellschaft, in der Menschen unabhängig von ihrem Einkommen ein würdevolles Leben führen können. Erschwinglicher Wohnraum unterstützt Familien, Bildungseinrichtungen und den sozialen Zusammenhalt. Indem eine Stadt wie Dresden in sozialen Wohnraum investiert, legt sie den Grundstein für eine nachhaltige und lebenswerte Gemeinschaft.

Eine ausgewogene Herangehensweise finden

Die Diskrepanz zwischen der Bereitschaft, Unternehmen wie Infineon zu subventionieren, und dem Mangel an Investitionen in bezahlbaren Wohnraum wirft wichtige Fragen auf. Es ist an der Zeit Prioritäten zu überdenken und eine ausgewogene Herangehensweise an die Entwicklung zu verfolgen. Gesellschaftliche Kontrolle über kommunale Immobilien muss gleichermaßen unterstützt werden, um das Wohlstandsniveau der gesamten Gemeinschaft zu heben.

Fazit

Der Bund, das Land Sachsen & Dresden mag über finanzielle Ressourcen verfügen, um Unternehmen wie Infineon, Bosch und TSMC anzuwerben und die technologische Entwicklung voranzutreiben. Doch sollte dies nicht auf Kosten der sozialen Gerechtigkeit geschehen. Eine ausgewogene Herangehensweise, die sowohl wirtschaftliches Wachstum als auch soziale Bedürfnisse berücksichtigt, wird dazu beitragen, eine blühende und gerechte Stadt für die Gegenwart und die Zukunft zu schaffen. Es ist an der Zeit, die Prioritäten neu auszurichten und das volle Potenzial Dresdens als modernes und sozial verantwortliches Zentrum auszuschöpfen.

* Der taiwanesische Chiphersteller TSMC hat angekündigt zukünftig ebenfalls in Dresden produzieren zu wollen. Im Gegenzug sollen 5 Milliarden EUR and Fördergeldern fließen.

Vonovia Mieter:innen Picknick | Sonnabend | 25.03. | 14:00

Liebe Vonovia-Mieterinnen & Mieter,

in den letzten Wochen haben wir erfahren, dass Vonovia bis zu 6.000 Wohnungen in Dresden verkaufen will. Die Stadt Dresden plant einen Teil dieser Wohnungen zu kaufen – der Rest geht an den freien Markt und unsere Häuser werden zu Höchstpreisen an Investorinnen oder Investoren verkauft.

Mehr Informationen zum Verkauf det Vonovia hier.

Wir sind besorgt über die Auswirkungen dieses Verkaufs auf unsere Wohnsituation und wollen uns gemeinsam über die Situation informieren und diskutieren.

Wir fordern

  • Den Rückkauf von allen derzeit angebotenen 6.000 Wohnungen durch die Stadt Dresden
  • Die Einrichtung von Mieter:innenbeiräten & wirkliche Mitbestimmung bei der städtischen Wohnungsgesellschaft „WID Dresden“

Daher laden wir alle Mieterinnen und Mieter von Vonovia Wohnungen zum gemeinsamen Mieter:innenpicknick am Samstag, den 25.03.2023 ab 14 Uhr in den Garten des Umsonstladen Löbtau (Emil-Ueberall-Straße 6 in 01159 Dresden) ein.

Wir möchten uns austauschen, Fragen stellen und gemeinsam darüber beraten, wie wir uns gegen den Ausverkauf unserer Wohnungen und für unsere Rechte als Mieter:innen einsetzen können. Bringt gerne etwas zum Essen und Trinken mit und lasst uns einen gemütlichen Nachmittag miteinander verbringen. Vor Ort wird es einen kleinen Imbiss und Getränke geben. Wir freuen uns darauf, euch alle zu sehen und gemeinsam für unsere Wohnrechte einzustehen!

Falls ihr an dem Tag nicht könnt – besucht unsere Website zum Verkauf der tausenden Vonovia Wohnungen. Tragt euch in die Karte ein und informiert euch, wie ihr jetzt aktiv werden könnt:

https://vonovia.mietenwahnsinn-stoppen.de/

Mit unserem Protestwohnzimmer vor dem DREWAG Treff

Kommt am Montag, 12.12. – 16:00 Uhr in unser Protestwohnzimmer vor dem DREWAG-Treff am World Trade Center und fordert mit uns:

  • Strom- und Gassperren sofort beenden
  • Erlass von Schulden durch Nebenkostennachzahlungen
  • Bedingungslose energetische Grundversorgung – Warmes Wohnen ist ein Grundrecht
  • Energieversorgung raus aus dem Markt

Strom statt Sperre – Energie für alle!

Die deutschen Strompreise gehörten schon vor der Energiekrise zu den weltweit höchsten. Im vorigen Jahr wurde knapp einer viertel Million Haushalte bundesweit der Strom abgestellt. Mit der jüngsten Explosion der Energiepreise sind viele arme und armutsgefährdete Menschen erst recht nicht mehr in der Lage die Stromrechnung zu bezahlen. So wurde in Dresden seit Beginn des Krieges in der Ukraine rund 1300 Haushalten der Strom abgestellt.

Wir brauchen eine bedingungslose energetische Grundversorgung!

Selbst die bereits geflossene Energiepauschale hat nur Menschen mit Einkommen erreicht. Rentner:innen, Studierende, ALGII-Beziehende gingen leer aus. Sie sind aber im besonderen Maße betroffen und werden wortwörtlich im Dunkeln stehen gelassen. Ab kommenden Jahr soll es nun auch endlich Preisdeckel für Gas und Strom geben. Jedoch auch dieses Instrument hilft weniger den von Armut betroffenen Menschen. Um uns zum Energiesparen zu bewegen, sollen nur 80% des vorherigen Verbrauchs gedeckelt werden. Wer sowieso schon auf Sparflamme leben musste, kann aber nicht noch mehr einsparen.

Der Gewinner ist wieder der Markt

Es fehlen nicht die finanziellen Mittel um die Krisenkosten sozial abzufedern. Das zeigt die Energiepreisbremse fuer die Industrie. Diese kann den subventionierten Strom, den sie nicht verbraucht hat, zu Marktpreisen und mit Profit weiter verkaufen. Anstatt die produzierte Energie demokratisch zu verteilen, wird krampfhaft versucht der Marktlogik zu folgen.
Es zeigt sich, dass selbst mit starker staatlicher Gestaltungsmöglichkeit eine Marktwirtschaft nicht sozial funktioniert.

DREWAG muss liefern!

Die DREWAG als Teil der SachsenEnergie ist in Dresden der größte Strom- und Gasanbieter. Sie steht als kommunales Unternehmen in einer besonderen Verantwortung. Ein Beschluss des Stadtrates, Stromsperren vorübergehend auszusetzen, wird von der SachsenEnergie abgelehnt. Stattdessen wird der Ball zurück an die Politik gespielt. Doch unabhängig davon wer hier letztendlich die ökonomische Verantwortung zu übernehmen hat, darf niemand ohne Strom und warme Wohnung sein!

Strom statt Sperre! – Offenes Vorbereitungstreffen

Kommt zum Offenen Vorbereitungstreffen am Dienstag, 22.10. ab 18 Uhr in die Betriebsküche (Berliner Straße 63a), um gemeinsam Stromsperren in Dresden zu verhindern. #GenugIstGenug

Wann: 22.11. – 18 Uhr
Wo: Betriebsküche (Berliner Straße 63a in Dresden Friedrichstadt)

Die deutschen Strompreise gehörten schon vor der Energiekrise zu den weltweit höchsten. Im vorigen Jahr wurde knapp einer viertel Million Haushalte bundesweit der Strom abgestellt. Mit der jüngsten Explosion der Energiepreise sind viele arme und armutsgefährdete Menschen erst recht nicht mehr in der Lage die Stromrechnung zu bezahlen. Selbst die von der Regierung ausgelobte Energiepauschale hat nur Menschen mit Einkommen erreicht. Rentner:innen, ALGII Bezieher:innen gingen leer aus. Sie sind aber im Besonderen Maße betroffen und werden wortwörtlich im Dunkeln stehen gelassen.

Die DREWAG als Teil der SachsenEnergie ist in Dresden der größte Strom- und Gasanbieter und als kommunales Unternehmen in einer besonderen Verantwortung. Ein Beschluss des Stadtrates, Stromsperren vorübergehend auszusetzen, wird von der SachsenEnergie abgelehnt. Stattdessen wird der Ball zurück an die Politik gespielt. Doch unabhängig davon wer hier letztendlich die ökonomische Verantwortung zu übernehmen hat, darf niemand ohne Strom und warme Wohnung sein!

Deshalb fordern wir:

  • Strom- und Gassperren sofort beenden
  • Erlass von Schulden durch Nebenkostennachzahlungen

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, möchten wir eine Protestaktion starten. Mach mit und komm zum offenen Vorbereitungstreffen. Du brauchst dafür keine Vorerfahrungen.

Kommt zum Mietenstopp! Aktionstag am 8.Oktober

Wann: 8.Oktober 2022 | 13-17 Uhr
Wo: Mieterverein Dresden und Umgebung | Fetscherplatz 3

Wir wollen mit euch zusammen unseren ersten Frust Luft lassen und unsere Nebenkostenabrechnungen (oder Kopien davon ;)) mit euch in unseren Schredder zu Altpapier verwandeln.

Wir sehen es nicht ein, die Profite der Energiekonzerne mit unseren Mieten zu bezahlen! Wir werden unsere Wut nutzen, uns zusammen zu tun und aktiv werden, in unseren Häusern, Vierteln und unserer Stadt für bezahlbare Mieten und eine faire und soziale Verteilung der Kosten der Krise.

Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr können in den Räumlichkeiten des Mietervereins Dresdens und Umgebung e.V. am Fetscherplatz 3 auch ohne Mitgliedschaft Betriebskostenabrechnungen in einem Kurzcheck und Mietverträge auf Verstoß gegen die Mietpreisbremse hin überprüft werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung unter info@mieterverein-dresden.de oder 0351-866450 wird gebeten.

Unser gemeinsamer Aufruf

Die Kostenspirale stoppen! Das Zuhause der Menschen sichern!

Der Mieterverein Dresden und Umgebung e.V., das Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“ Dresden, die Verbraucherzentrale, und der DGB rufen die politisch Verantwortlichen dazu auf, nun dringend den vielen Worten Taten folgen zu lassen. Die Menschen verdienen eine Antwort darauf, wie die Lasten der aktuellen Explosion bei den Brennstoffkosten verteilt werden und wie der Verlust der Wohnung verhindert wird.

Die Sorge der Menschen vor dem finanziellen Ruin und dem Verlust der Wohnung ist auch nach den Ankündigungen zum neusten Hilfspaket mehr als berechtigt. Bereits jetzt sind zahlreiche Mieterinnen und Mieter aufgrund von steigenden Lebensmittelpreisen und erhöhten Kaltmieten an der Belastungsgrenze angelangt.

Forderungen der Kampagne Mietenstopp!

JETZT ERST RECHT!

Seit Jahren kennen die Mieten nur eine Richtung – und zwar nach oben. Zusätzlich steigen die Preise für Lebensmittel und spätestens die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2022 werden viele Menschen nicht mehr zahlen können, weil die Preise für Energie explodieren.

Wir sagen: Stopp! Schützt die Mieter*innen, damit ihr Zuhause gesichert ist.

Weil sich die Situation für Mieter*innen immer weiter zuspitzt, gehen wir am 8. Oktober 2022 bundesweit auf die Straße.

Sei dabei für den Mietenstopp – denn Dein Zuhause steht auf dem Spiel!

Filmvorführung „Kleinod vor dem Umbruch“

Seit Jahren wird um die Fläche des Alten Leipziger Bahnhofs gekämpft. Menschen aus dem Stadtteil wehrten sich erfolgreich gegen die Ansiedlung eines Globus Großmarktes & befinden sich aktuell in einer Art Beteiligungsprozess wieder, welcher von den Wünschen der Investoren überlagert ist.

Wann: Do. 6.10. – 19:30 Uhr
Wo: Hanse3 (Hansastraße 3)
Was: Film „Kleinod vor dem Umbruch“ inkl. Diskussion mit Filmschaffenden & Aktiven

Seit Jahren wird um die Fläche des Alten Leipziger Bahnhofs gekämpft. Menschen aus dem Stadtteil wehrten sich erfolgreich gegen die Ansiedlung eines Globus Großmarktes & befinden sich aktuell in einer Art Beteiligungsprozess wieder welcher von den Wünschen der Investoren überlagert ist.

In Berlin gibt es mit dem Dragonerareal in Kreuzberg eine vergleichbare Fläche & ebenfalls viele Aktive, die diesen Prozess begleiten.

Die Filmschaffenden haben das Dragonerareal über ein Jahr begleitet. Die Erzählungen im Film beschreiben die Vielschichtigkeit des Areals aus ihrer jeweiligen Perspektive & zeigen zukünftige Entwicklungen.

Im Anschluss an den Film (111min) laden wir zu einer Diskussion über die Gestaltung unserer städtischen Flächen ein & wollen schauen, was wir für Erfahrungen aus Berlin für den weiteren Prozess rund um den Alten Leipziger Bahnhof mitnehmen können.

Solidarität mit der Habersaathstraße in Berlin!

Gemeinsame Busanreise aus Dresden zum Straßenfest & Lauratibor Protestoper am 26.06.2022 vor der Habersaathstraße.

Viele haben sicherlich mit Spannung die Kämpfe und die Debatten rund um das berühmt gewordene Haus „Habersaathstrasse 40-48“ in Berlin verfolgt. 

Nach der Besetzung der leerstehenden Wohnungen in der Habersaathstrasse 40-48 zogen die ersten obdachlosen Menschen Anfang 2022 in ihr neues Zuhause. Der Bezirk hat einer Nutzung der Gebäude zugestimmt, indem er eine Vereinbarung mit dem Eigentümer getroffen hat. Die Häuser bieten nun Wohnraum für ca. 60 Menschen, die vorher auf der Straße gelebt haben. 

Danach ist viel Unerfreuliches passiert, Aktuelles findet ihr hier: 

https://strassegegenleerstand.de/

Und nun fahren wir nach Berlin! Wir wollen von der Habersaathstraße lernen und unsere Solidarität bekunden. 

Los geht es am Sonntag, den 26.06.2022 – Treffpunkt: Dresden, Bahnhof Neustadt, Hinterausgang Hansastraße, 12:00 

Wir kommen am Abend zurück! 

Programm

Es wird uns eine Bewohner*in des Hauses durch das Haus selbst führen. Außerdem gibt es beim Straßenfest viele angrenzende Initiativen, mit denen wir ebenfalls Gespräche führen können. 

Außerdem: 

17 Uhr – Lauratibor Protest Oper 

Es wird die Lauratibor Protestoper gezeigt. Die Oper mit ca. 300 Darstellenden ist Teil des Straßenfestes direkt vor dem Haus. Beim Straßenfest sind viele angrenzende Initiativen mit dabei und die Protestoper ist das Highlight des Tages. Das selbstorganisierte Straßenfest ist Kraftgeber und Impuls. https://www.lauratibor.de/

Anmeldung: dresden@mietenwahnsinn-stoppen.de

Eine Kooperation zwischen „Mietenwahnsinn stoppen“ Dresden, BettelLobby Dresden und RomaRespekt