Am Sonntag, 11.10. // 19-20 Uhr kommen auf coloradio (98,4 & 99,3 MHz oder im Stream) drei Häuser aus dem Hechtviertel zu Wort, die sich zusammen geschlossen haben um mit ihrer aktuellen Kampagne „Gleiches Hecht für Alle!“ die stillen und gewaltvollen Methoden des Immobilienmarktes ans Licht und in die Öffentlichkeit zu ziehen. Spekulation, Verdrängung von Mieter:innen und Kultur, Mieterhöhungen, Luxussanierung, Entmietung, Zerstörung gewachsener Nachbar:innenschaften und Zwangsräumungen sind nach wie vor tagtägliche Realität für Mieter:innen im Kampf um ein sicheres und menschenwürdiges Wohnen.
Hier könnt ihr die Sendung (leider ohne unsere Top Liederauswahl) nachhören:
Zu Besuch sind
Mieter:innen der Stauffenbergallee, die schon seit Jahren der Willkür des Spekulationsmarktes ausgesetzt sind (inklusive Leerzug und Verfall der Häuser),
Mieter:innen der Buchenstraße die durch eine Luxussanierung ohne jegliches Mitspracherecht einer Mieterhöhung entgegen sehen, die für eine Vielzahl der Bewohnenden den Auszug bedeuten wird
und der Rudolf-Leonhardt-Strasse, deren jahrelangen Mieter:innen innerhalb zwei Wochen gekündigt wurde und denen zur Entmietung der Immobilie eine Zwangsräumung durch die Eigentümerin droht
Sonntag, 12.07. 19-20 Uhr diskutieren wir auf coloradio 98,4 & 99,3 MHz oder online darüber, was Milieuschutzgebiete sind und was sie Mieter*innen für Vorteile bringen könnten.
Ebenfalls diskutieren wir u.a. mit „Leipzig – Stadt Für Alle“ wie über die Ausweisung von Milieuschutzgebieten die Vergesellschaftung von Wohnraum erfolgen kann und wo vielleicht auch Grenzen liegen.
Außerdem erhalten wir einen Einblick in die Mieter*innenkämpfe der Stauffenbergallee. Diese wurde kürzlich von einem großen Player auf dem Dresdner Immobilienmarkt, der Palasax GmbH gekauft. Es ist anzunehmen, dass die Stauffenbergallee ein weiteres Gentrifications-Projekt der Palasax GmbH zur Umwandlung von günstigen Mietwohnungen in hochpreisige Eigentumswohnungen wird – Entmietung & Zerstörung der gewachsenen Mieter*innengemeinschaft inklusive. So drangsaliert die palasax GmbH die Bewohner*innen bereits mit Ignorieren von dringend nötigen Sanierungen und Zwangsräumungen – diese geben jedoch nicht auf und sagen dem Vermieter den Kampf an.
Sonnabend, 25.4. // 18:00 Uhr // coloradio 98,4 MHz und 99,3 MHz
„Push-To-Talk Wohnen“ ist die neue Online-Diskussionrunde des Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen!. Im zweiten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen!“ mit der Initiative „WirZahlenNicht“ vom Mietenwahnsinn Bündnis Berlin, der FAU Dresden und WirBesetzenDresden über die Themen: politische Aktionsformen in Corona-Zeiten, Mietenstreik und warum es jetzt eine Mieter*innen Gewerkschaft braucht.
„Push-To-Talk Wohnen“ ist die neue Online-Diskussionrunde des Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen!. Im zweiten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen!“ mit der Initiative „WirZahlenNicht“ vom Mietenwahnsinn Bündnis Berlin, der FAU Dresden und WirBesetzenDresden über die Themen: politische Aktionsformen in Corona-Zeiten, Mietenstreik und warum es jetzt eine Mieter*innen Gewerkschaft braucht.
Zahlreiche Menschen verlieren ihr Einkommen, sind von Arbeitslosigkeit bedroht oder wissen einfach nicht, wie sie in den nächsten Monaten ihre Miete zahlen sollen. Bereits in der Vor-Corona Zeit wurde deutlich, wie wichtig ein Zusammenschluss von Mieter*innen bei der Durchsetzung von gemeinsamen Interessen ist. Eine mögliche Organisationsform wäre eine Mieter*innen Gewerkschaft. In Schweden gibt es so eine Gewerkschaft seit 1919, in England und Spanien haben sich in den letzten Jahren welche gegründet, in Frankfurt und Berlin haben sich dieses Jahr Gewerkschafts-Initiativen gegründet. Mit der Initiative „WirZahlenNicht“ vom Mietenwahnsinn Bündnis Berlin möchten wir über die Grenzen von klassischen Aktionsformen wie z.B. Demos oder Kundgebungen in Zeiten von Corona diskutieren, über die Vor- und Nachteile eines Mietenstreiks sprechen und wissen, was hinter ihrer Kampagne „WirZahlenNicht“ steckt.
In Dresden gibt es seit über einem Jahr regelmäßige Mieter*innentreffen. Neben dem Netzwerk Vonovia-Mieter*innen haben sich zahlreiche Hausgemeinschaften gebildet, welche kollektiv gegen die Forderungen ihrer Vermieter*innen vorgehen möchten. Im letzten Jahr gab es erste Aktionen gegen Zwangsräumungen und Anfang des Jahres die Besetzung des Eingangs zur Vonovia-Zentrale. Eine ideale Grundlage für eine starke Mieter*innenbewegung und gewerkschaftliche Organisierung. Wir wollen mit der FAU – freie Arbeiter*innen Union – Dresden über die Voraussetzungen zum gewerkschaftlichen Zusammenschluss diskutieren und was für eine Mieter*innen Gewerkschaft im speziellen gebraucht wird sprechen.
Im letzten Jahr sorgten die Aktionen von #WirBesetzenDresden für großes Aufsehen. So konnte erstmals seit Jahren über mehrere Tage ein Gebäude besetzt werden. Aktuell gibt es die Forderung nach Legalisierung von Besetzungen und der Beschlagnahmung von leerstehenden Wohnungen und Hotels für wohnungslose und schutzbedürftige Personen. In Berlin wurden per Live Stream Wohnungen geöffnet und Wohnungslosen zur Verfügung gestellt. Wir möchten mit #WirBesetzenDresden über aktuelle Protestformen sprechen und diskutieren, warum die Aussetzung der Miete aktuell der richtige Weg ist.
Im ersten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen“ mit dem neu gegründeten Corona-Solidaritätsnetzwerk Dresden-West, dem Sächsischen Flüchtlingsrat & gruppe polar unter anderem über die Themen: Sichere Unterkünfte, Mietenmoratorium, Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen und der Situation von Obdachlosen.
#push2talk Wohnen ist die neue Online-Diskussionrunde des Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen!. Im ersten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen“ mit dem neu gegründeten Corona-Solidaritätsnetzwerk Dresden-West, dem Sächsischen Flüchtlingsrat & gruppe polar unter anderem über die Themen: Sichere Unterkünfte, Mietenmoratorium, Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen und der Situation von Obdachlosen.
Ausgangsbeschränkungen, Demonstrationsverbote und #BleibtZuHause Aufrufe – überall wird davon gesprochen, zu Hause zu bleiben und abzuwarten. Mit dem Sächsischen Flüchtlingsrat möchten wir darüber sprechen, warum gerade in Lagern und in Abschiebehaft diese Empfehlung nicht umsetzbar und hilfreich ist, wie sich die aktuelle Situation für Geflüchtete in Sachsen darstellt und was für eine sichere Unterkunft benötigt wird.
Tausende Menschen befinden sich aktuell in Quarantäne und isolieren sich selbst, was in Zeiten von Corona notwendig ist, um die Verbreitung zu verlangsamen. Einige Menschen haben jedoch kein Zuhause oder wurden vor kurzem noch zwangsgeräumt. Einkommen brechen auf Grund der Allgemeinverfügung weg oder fallen zu gering aus, um Vorräte anzulegen oder einfach nur Grundbedürfnisse zu decken. Die Mietzahlung steht jedoch trotzdem an. Lebensmittel einkaufen, soziale Kontakte pflegen oder einfach nur mit dem Hund Gassi gehen sind jedoch auch in der Krise weiterhin notwendige Grundbedürfnisse. Um gefärdete Menschen bei der Ausübung dieser oder anderer Bedürfnisse zu unterstützen hat sich das Corona-Solidaritätsnetzwerk Dresden-West gegründet. Zusammen mit anderen Akteueren der Zivilgesellschaft hat das Netzwerk „5+5“ Forderungen für Solidarität gegen Corona aufgestellt. Wir möchten mit dem Netzwerk über die Forderung nach Vergesellschaftung von großen Immobilienunternehmen und über die Vorteile eines Mietenmoratoriums sprechen. #StayHome funktioniert nur für Menschen die auch ein Zuhause haben – mit der Gruppe polar, die aucht Teil des MietenwahnsinnStoppen! Bündnisses ist sprechen wir über die Situation von Obdachlosen.
Ob Aussetzung des Asylrechts, Einschränkung des Versammlungsrechts oder das generelle Veranstaltungsverbot – aktuell werden massiv Grundrechte beschnitten. Wir möchten neue Wege gehen, um mit diesen massiven Einschränkungen unseres Alltags umzugehen, der Vereinzelung vorzubeugen und weiter über politische Themen zu sprechen. Das Format „#push2talk Wohnen“ vom Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen! ist ein Versuch, den politischen Diskurs in den öffentlichen Raum (die Wohnzimmer) zurückzubringen und Forderungen nach außen zu tragen. Nach einem kurzen Klatsch & Tratsch über Aktuelles im Bezug auf das Thema Wohnen greifen wir einzelne Themen auf und diskutieren diese mit unseren Gästen online.