Orte der Verdrängung: Hüblerstraße 61 in Dresden-Striesen

Gelegen im Stadtteil Striesen, einem Stadtteil mit den höchsten Angebotsmieten in Dresden, war die Hüblerstraße 61 jahrelang eine Oase für viele Künstler*innen, Kreative, Familien und des nachbarschaftlichen Austauschs.

Eine bunte Hausgemeinschaft gestaltetet den Innenhof mit Spielplatz, viel Grün und einem Tisch, den alle ungezwungen nutzen konnten. Eine Feuerstelle lud dazu ein, gemeinsame Abende mit Gitarre und Gesprächen zu verbringen. Das alles änderte sich mit den explodierenden Miet- und Kaufpreis im Stadtteil.

Der sanierungsbedürftige Zustand des Hauses war und ist nicht von der Hand zuweisen. Die jahrelange Vernachlässigung jedoch auf Kosten der Mieter*innen auszutragen nicht zu akzeptieren. Es sollten also möglichst schnell alle raus und die Mietverträge wurden gekündigt. Mit dem offen geäußerten Ziel der Entmietung wuchs die Unsicherheit im Haus. Viele konnten die Energie für jahrelange Rechtsstreits nicht aufbringen und mussten den Stadtteil verlassen. Vergleichbare Mieten von z.B. 500 EUR Miete im Stadtteil sind Fehlanzeige. Traurig verließen im letzten Jahr die letzten Mieter*innen das Haus. Seitdem steht das bewohnbare Haus leer. Was für die Hausbewohner*innen den Verlust ihres Zuhause bedeutet, ist bei der Eigentümer*innen mit massiven Gewinnen durch die steigenden Kaufpreise verbunden.

Jedes Jahr längeres Warten, bedeutet weiteren Gewinn durch höhere Mieten nach Luxussanierung oder einfach nur mehr Gewinn weil ein*e Investor*in das Haus kauft um es später noch teurer zu verkaufen. Interesse an Vermietung steht dabei im Hintergrund, der Wunsch nach schneller unaufwendiger Profitgenerierung durch Spekulation ist eher die Motivation.

Für uns alle bedeutet es aber: Dringend bezahlbarer Wohnraum steht unnötig leer.

Zweckentfremdungsverbote für den Leerstand, Übertragung der Immobilie auf gemeinwohlorientierte Akteure*innen wären Lösungen, welche die Stadt immer wieder versäumt umzusetzen. Andere Varianten wie Leerstandsbesetzungen werden kriminalisiert.

Was ist eure Meinung zum Mietmarkt?

Macht mit bei unserer großen Mietenumfrage – entweder am Samstag ab 11 Uhr im Alaunpark oder über direkten unter diesen Link.

Mach mit – Werde Teil der Bewegung

Je vielfältiger unsere Stimmen sind, je mehr sich einbringen in unsere Umfrage, desto mehr Druck können wir auf die aktuell einseitig vermieterfreundliche Politik ausüben. Darum brauchen wir Dich!


Egal ob Du allein bist und noch nie politisch aktiv warst oder schon lange Teil einer Organisation oder Stadtteilgruppe bist. Ob Du viel oder wenig Zeit hast Dich einzubringen. Es gibt viele Wege wie Du mit uns gemeinsam die Dresdnerinnen und Dresdner aktivieren kannst. Wir suchen Menschen, die Sammelboxen für unsere Umfrage betreuen, beim Spätshop um die Ecke, in der VG oder ihrem örtlichen Verein. Ihr könnt gemeinsam einen Stand betreuen und Leute auf der Straße ansprechen oder einfach im Rahmen Eurer Familie, des Freundeskreises oder im Kollegium die Mietenfrage diskutieren.


Um Dich mit uns zu verabreden, um Umfragezettel, Aufkleber und Sammelboxen abzuholen oder Dich im Ansprechen von Menschen auf der Straße auszuprobieren, komm vorbei:

Samstag, 10. Juli zwischen 11 bis 14 Uhr am Eingang Alaunpark

Du kannst am Samstag nicht dazu kommen, willst Dich aber trotzdem einbringen? Dann schreib uns eine E-mail an: dresden@mietenwahnsinn-stoppen.de.

Start der Umfrage „Dresden stellt die Mietenfrage“

Die Umfrage wurde am 1.September beendet. Die Ergebnisse sind unter Ergebnisse der großen Mietenfrage zu finden.

Wenn du möchtest kannst du natürlich trotzdem noch abstimmen. 

Im Zuge des bundesweiten „Mietenstopp“-Tages startet die große Umfrage der Dresdnerinnen und Dresdner unter dem Motto „Dresden stellt die Mietenfrage“.

Der Sammelzeitraum für die Umfrage endet Anfang September. Die Ergebnisse und zusammengefassten Forderungen werden dann den Kandidierenden zur Bundestagswahl übergeben und in einer Podiumsveranstaltung diskutiert. Je mehr Mieter*innen mitmachen, umso mehr Druck können wir auf die aktuell einseitig vermieterfreundliche Politik ausüben. Beispiele wie die Kampagne DeutscheWohnen & Co enteignen in Berlin zeigen, was alles möglich ist. Vor dem Hintergrund der aktuell bereits mehr als 150.000 gesammelten Unterschriften wurde in Berlin verkündet, dass der Senat mehr als 20.000 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen zurückkauft.“

Bundesweiter „Mietenstopp“-Tag in Dresden

Ein breites Bündnis aus Mieterverein, Gewerkschaften, Volkssoldarität und dem Dresdner Bündnis „MietenwahnsinnStoppen!“ schließt sich in Dresden zusammen und beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag „Mietenstopp“ am Samstag, den 19. Juni 2021. Symbolträchtig 5 vor 12  fand ein Fototermin mit anschließender  Pressekonferenz statt.  Außerdem startet an diesen Tag die große Umfrage der Dresdner*innen unter dem Motto „Dresden stellt die Mietenfrage“.

Unter der Forderung eines „Mietenstopp“ haben sich deutschlandweit bereits mehr als 80 Organisationen zusammengeschlossen. Kernanliegen ist das Einfrieren der Mieten über die nächsten 6 Jahre. In einer gemeinsamen Erklärung des Dresdner Zusammenschlusses wird u.a. auf die stetig steigenden Mieten in Dresden verwiesen, allein knapp 20% in  den letzten 10 Jahren. Gerade bei Neuvermietungen werden mittlerweile über 10 EUR/m² als Mietpreis aufgerufen. Gerade für junge Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen ein großes Problem, wenn zum Beispiel durch Familienzuwachs die Wohnung zu klein wird und ein Umzug ansteht. Viele weichen mittlerweile ins Umland aus, verlieren ihr soziales Umfeld und nehmen lange Fahrtwege in Kauf. Wir brauchen dringend ein Ende der Mietpreisspirale.

Antwort: Offener Brief zum Hochhausleitbild

Wir veröffentlichen an dieser Stelle das Antwortschreiben des Baubürgermeisters Herrn Stephan Kühn auf unseren offenen Brief zum Hochhausleitbild Dresden und möchten uns für die ausführliche Antwort und die themenspezifischen Einblicke in die Planungsprozesse aus der Perspektive der Stadt bedanken. Die unterschiedlichen Planungsebenen und Zielvorgaben, die vom Klima- bis zum Denkmalschutz reichen können, machen die Stadtplanung zu einem komplexen und teilweise langwierigen Unterfangen. Wir werden dennoch weiter mit Interesse verfolgen, wie sich die Stadt den Herausforderungen stellt, die sich durch die Verknappung von bezahlbaren Wohnraum, das Auslaufen von Belegungsrechten, dem Verschwinden von Freiflächen und allgemeinen Verdrängungstendenzen ergeben. Wir laden dabei alle diejenigen dazu ein, sich bei Fragen der Stadt- und Regionalentwicklung mit einzubringen, welche die Frage der Gestaltung der Zukunft der Städte und Regionen als gesamtgesellschaftliche Herausforderung verstehen.


Sehr geehrte Damen und Herren des Dresdner Bündnisses „Mietenwahnsinn stoppen!“

Ihren Offenen Brief habe ich zur Kenntnis genommen. In den letzten Jahren seit 2019 erarbeitete die Landeshauptstadt Dresden jenes Hochhausleitbild, das Sie in Ihrem Brief erwähnen. Das Hochhausleitbild ist öffentlich in der Sitzung der Gestaltungskommission Dresden am 29. Januar 2021 vorgestellt worden. Es ist eine konzeptionelle, informelle Planung, die selbst kein Baurecht schafft, dass Hochhäuser abgerissen oder errichtet werden dürfen. Baurecht würde erst, das schlägt die Stadtverwaltung dem Stadtrat als Beschluss vor, im Wege der formellen Planung, einer verbindlichen Bauleitplanung, geschaffen.
Im dritten Absatz Ihres Briefes sprechen Sie von der „Forderung nach einem Rückbau der Wohnhochhäuser in der Johannstadt“. In den Verlautbarungen zum Hochhausleitbild ist in Bezug auf die Johannstadt keine „Forderung nach einem Rückbau“ erhoben, lediglich von der Option einer langfristigen Stadtentwicklung gesprochen worden. Eine „Option“ ist noch kein Baurecht bzw. Freibrief, um abzureißen. Sie beinhaltet einen denkbaren Vorschlag, der schlussfolgernd aus der Auseinandersetzung mit dem Stadt- und Landschaftsraum und dessen historischer Entwicklung aus heutiger Sicht
ausgesprochen wird. In seinem Vortrag während der Sitzung der Gestaltungskommission im Januar 2021 führte Christian Blum, ECKHAUS AG Zürich und mit der Erstellung des Leitbilds von der Stadtverwaltung beauftragt, aus, dass „das Bekenntnis zu Dresden … auch Hochhäuser ein{schließt), diese sind Teil der Kultur und der Geschichte der Stadt“.

Insofern bekennt sich die Landeshauptstadt Dresden zu den Hochhäusern und hohen Gebäuden des Bestands, wie sie mehrheitlich als Wohnhochhäusern bis 1990 im Weichbild der Stadt vorhanden sind. Mithin steht das Thema eines Abrisses intakter Gebäude,das Sie im vierten Absatz Ihres Offenen Briefes ansprechen, nicht. Zudem müsste der Eigentümer der Hochhäuser in der Johannstadt abreißen wollen, was nach unserer Information derzeit nicht absehbar ist.

Zu Ihren Fragen im Einzelnen:

  1. Höhenbeschränkung auf 22 Meter – Der Stadtkörper von Dresden, gelegen in der Elbtalweitung, ist von den Hängen des Elbtals weiträumig einsehbar. Der Blick auf die Silhouette der historischen Türme und Gebäude des Zentrums unmittelbar links und rechts der Elbe ist legendär, wurde seit Jahrhunderten vielfach in Werken der Bildenden Kunst dargestellt. Diese historischen Gebäudeensembles stehen unter Denkmalschutz,sind in der regionalen Planung als „Kulturdenkmalbereich Historisches Dresden“ enthalten, deren Wirkung im Stadt-Landschaftsraum von typischen und bedeutsamen Sichtpunkten durch neue und zusätzliche Hochhäuser nicht verstellt werden sollte. Resultierend aus der baulichen Entwicklung des Stadtkörpers der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte sind Gebäude unter einer Höhe von 22 Metern nicht wirksam in der Silhouette, was zum Zweck des Hochhausleitbilds analysiert wurde. Sobald sich Gebäude im Höhenintervall von 30 bis 38 Metern über Gelände erheben,sind sie als „hohe Häuser“ im Weichbild bemerkbar.
    Oberhalb einer Höhe von 52 Metern würden Gebäude den Bereich jener Türme und Bauwerke der Stadtsilhouette des Kulturdenkmalbereichs Historisches Dresden und der Türme von Kirchen, im Hochhausleitbild bezeichnet als „Stadtakzente“, erreichen, weshalb sie mit diesen in Konkurrenz treten würden. Auf diese Weise würde die zu bewahrende Silhouette, die einen Teil des Dresdner Alleinstellungsmerkmals auch mit touristischer Bedeutung darstellt, abgewertet wer den. Mithin sind die Höhenangaben ein Ergebnis der Analyse des städtebaulichen Bestands. Daher sollten sich „Hochhäuser“ im Dresdner Stadt- und Landschaftsraum im Höhenintervall von 38 bis 52 Meter über Gelände einordnen.
  2. Bedeutung der Gebäudeobergrenze zum Beispiel für Wohngebäude in Prohlis – Die Prohliser Wohnhochhäuser erreichen die Obergrenze des Höhenintervalls für „Hochhäuser“ im Rahmen des Leitbilds. Sie gehen nicht darüber hinaus, was auch für andere Wohnhochhäuser in Dresden zutrifft. Zudem sind Hochhäuser in Bau und Unterhaltung sehr teuer. Beinhaltet ein nicht näher zu charakterisiertes Investment Wohnen im Hochhaus,so dürfte es ein hochpreisiges Wohnen werden, mit dem die Probleme, die Sie ansprechen, nicht zu lösen sind.
  3. Hochhausleitbild in Kraft? – Das Hochhausleitbild ist zwar Ende Januar in der Gestaltungskommission Dresden vorgestellt und von der Kommission mit einer Stellungnahme versehen worden; es hat Jedoch den angestrebten Beschluss des Stadtrats noch nicht erlangt.
  4. Neuorientierung der Dresdner Stadtentwicklung durch das Hochhausleitbild – Mit dem Hochhausleitbild ist keine Änderung von Prioritäten der Stadtentwicklung verbunden. Das Leitbild soll für den Fall, dass ein derzeit nicht näher zu beschreibender Interessent ein Hochhausbauvorhaben an die Stadt Dresden heranträgt, vorliegen. Hochhäuser stellen aufgrund ihrer Massivität und Ballung von Nutzungen in ihrem Inneren nicht nur an das Stadtbild, sondern auch an die Infrastruktur ihres Standorts erhebliche Forderungen. Vor diesem Hintergrund ist die Stadt gut beraten, kann sie auf der Basis u. a. des Hochhausleitbilds und des darin enthaltenen Katalogs zur Prüfung von Hochhausbauvorhaben die Aufgabenstellung für ein städtebauliches und Architekturwettbewerbsverfahren formulieren, dessen Ergebnis Grundlage für die erforderliche verbindliche Bauleitplanung zur Erlangung von Baurecht für das Vorhaben ist. Dass im Rahmen eines solchen Verfahrens die Bürgerinnen und Bürger, auch die ehrenamtlichen Gremien der Stadt einbezogen und beteiligt sind, steht außer Frage.
  5. Einfluss des Hochhausleitbilds auf die Wohnraumversorgung – Das Hochhausleitbild hat keinen Einfluss auf die Versorgung von Wohnraum, da Funktionen und Nutzungen, darunter eine Wohnnutzung, in ihm nicht festgeschrieben werden. Relevant als Grundlage für neue Wohnungen ist zuerst der Flächennutzungsplan der Stadt, der sich als vorbereitende Bauleitplanung über das gesamte Stadtgebiet erstreckt und die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung- Im Falle Ihrer Frage für Wohnen – In Ihren Grundzügen darstellt. Dresden hat seit Oktober 2020 einen rechtswirksamen Flächennutzungsplan.
  6. Hochhausleitbild grün und klimafreundiich? – Grundlage der Analyse des städtebaulichen und landschaftlichen Dargebots sind u. a. natur- und umweltbezogene Daten, die flächenhaft für das gesamte Stadtgebiet vorliegen und für das Hochhausleitbild ausgewertet wurden. Die Auswertung der flächenhaften Daten auch unter Berücksichtigung des Schutzstatus von Natur und Umwelt, von Kaltluftschneisen, aber auch von Daten der verkehrlichen Infrastruktur, zum Beispiel was das Liniennetz des schienengebundenen Personennahverkehrs anbelangt, führte zur spezifischen Ausprägung des Hochhausleitbilds mit der Ausweisung der „qualifizierten Eignungsgebiete“, wie Sie es aus den öffentlichen Veranstaltungen und Medien kennen.

Zusammenfassend zeigt das Hochhausleitbild Vorschläge für eine städtebauliche Entwicklung in ausgewählten, geeigneten Gebieten auf, resultierend aus einer umfassenden Analyse und Auswertung des landschaftlichen und städtebaulichen Bestands. Dabei stellt eine Errichtung von Hochhäusern nicht immer das Erstrebenswerte dar. Den Billigungsbeschluss des Stadtrats zum Hochhausleitbild vorausgesetzt, ist das Leitbild im Falle von Hochhausbauvorhaben als Grundlage einer verbindlichen Bauleitplanung zur Erlangung von Baurecht heranzuziehen. Die verbindliche Bauleitplanung wiederum ist aus dem schon erwähnten Flächennutzungsplan zu entwickeln. Heranzuziehen ist darüberhinaus auch der Landschaftsplan als ökologischer Fachplan des Flächennutzungsplans, womit gewährleistet wird, dass auch die Belange von Natur, Umwelt und Klimaschutz in die Abwägung der öffentlichen und privaten Belange eingestellt werden. Probleme der Wohnnutzung, die Ihnen auch Herzen liegen, sind mit dem Hochhausleitbild nicht zu lösen. Explodierenden Mieten und verknapptem Wohnraum kommt man mit dem Hochhausleitbild nicht bei. Um dafür einen Ausweg zu eröffnen, müssen andere rechtliche, finanzielle und politische Instrumente genutzt werden, darunter zum Beispiel der langfristig-kontinuierliche Aufbau eines städtischen Bodenfonds und die Errichtung von städtischem Wohnraum durch die „Wohnen in Dresden“ (WiD).

Mit freundlichen Grüßen
Stephan Kühn

Bürgermeister

Das Haus- und Kulturprojekt Rule1 ist für immer Geschichte

Wir sind traurig und wütend: Die Rule1 ist für immer Geschichte. Das Hechtviertel hat einen weiteren Ort für Kunst, Kultur und bezahlbares Wohnen verloren. Die sofortige Kündigung der Mietendenden durch die Dresdner A-B 17 Projekt GmbH, lässt vermuten, wie die Zukunft der Rudolf-Leonhard-Str.1 aussehen wird. Unser Kampf für bezahlbaren Wohnraum und unkommerzielle selbstorganisierte Kunst- und Kulturorte wird weitergehen. Wir kämpfen weiter für eine Millieuschutzsatzung fürs Hecht und viele weitere bedrohte Kieze in Dresden. Hiermit hätte die Stadt Dresden ihr Vorkaufsrecht geltend machen können und das Haus so einer bezahlbaren Miet-Nutzung zuführen können.

Hier teilen wir das Statement der Bewohner:innen der Rule1:

Die Hausbewohner*innen der Rule Eins sagen Tschüss und möchten sich bei allen Unterstützer*innen bedanken!

Nach nun fast einem Jahr Rechtsstreit haben sich der Altvermieter und die Mieter*innen der Rule Eins einigen können. Die letzten verbliebenen Mieter*innen haben den Entschluss gefällt ein Angebot seitens des Altvermieters anzunehmen, um so eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Das weitere Kämpfen für den Erhalt der Rule Eins wäre wohl sonst in einem jahrelangen Rechtsstreit geendet. Es wäre ein Kampf geworden, der kaum Aussicht auf Besserung versprach. Die Mieter*innen hatten Angst ausgehungert zu werden: Strom- und Wasserausfälle, ausbleibende dringend notwendige Reparaturen und jede Menge Abmahnungen wegen Kleinigkeiten – stattdessen Pseudo-Baustellen, um gezielt Baulärm zu erzeugen und im schlimmsten Fall noch eine Mieterhöhung wegen einer neuen Klingelanlage. Das waren einige der Befürchtungen. Dies wiederum hätte weitere rechtliche Schritte nach sich gezogen, die viel Zeit, Kraft und Geld gekostet hätten. Auch wäre diese Form des Mietverhältnisses nur schwer mit dem Bedürfnis nach Selbstverwaltung, Gemeinschaft und kulturellem Engagement im Kiez vereinbar gewesen.

Die Hausgemeinschaft hatte sich innerhalb des letzten Jahres bereits beträchtlich verkleinert. Mit der Ankündigung einer Räumungsklage seitens der A-B 17 Projekt GmbH (Neueigentümer) und der aufkommenden Unsicherheit hatten sich die ersten Bewohner*innen für eine sichere Variante

entschieden. Es erschien wie eine Art Privileg, um sein Recht kämpfen zu dürfen: Es ist nachvollziehbar, dass Familien mit Kindern und Menschen mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung sich der unsicheren Situation einer drohenden Räumungsklage nicht aussetzen wollten. Auch Menschen mit geringem Einkommen dürften sich einen Rechtsstreit kaum leisten können.

Was war geschehen….

Die Rule Eins war jahrzehntelang ein wichtiger Bestandteil der Dresdner Off-Kultur. Bereits in den 90er Jahren versammelten sich viele Kunstschaffende in und um das Haus. Spontane Jam-Sessions, Lesungen oder gemeinschaftliches Filme Schauen gehörten zum festen Bestandteil wechselnd stattfindender Veranstaltungsformate. Immer wieder gab es Bemühungen, die Kulturveranstaltungen zu institutionalisieren. Zuletzt wurde ein eigens für diesen Zweck gegründeter Verein ins Leben gerufen…

Ein besonderer Coup war 2013 die Initialisierung des Gemeinschaftgartens „Hechtgrün“. In der Anfangszeit des Gemeinschaftsgartens wurden Infrastruktur und Human-Power ganz selbstverständlich und mit großer Freude von den Bewohner*innen der Rule Eins bereitgestellt. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie sehr es der Rule Eins am Herzen lag, in den Kiez hineinzuwirken.

Die Bewohner*innen verlassen die Rule Eins nicht im Streit, sondern in Liebe und Frieden und in der Hoffnung, dass andere Projekte weiter am Leben bleiben. Dafür wurde mit dem Alteigentümer eine hohe fünfstellige Summe ausgehandelt, die in Form von Spenden an gemeinnützige Projekte geht.

Die Bewohner*innen der Rule-Eins verabschieden sich von dem so lieb gewonnen und verschrobenen Haus, von allen Nachbar*innen, die mit ihrer Toleranz den Ort haben leben lassen, von allen Kunstschaffenden, die in und um das Haus gewirkt haben und von allen, die uns besucht und mit uns gefeiert haben.

Bye, Bye Rule Eins – keep on searching

Teil-Abholzung des Leutwitzer Parks verhindern! Lebenswerter Wohnraum für Alle!

Wir teilen hiermit eine Stellungnahme der Recht-Auf-Stadt Gruppe Löbtau zur Entschlussvorlage Ö17 im Dresdener Stadtrat am 22.04.2021 (Wohnbebauung am Leutewitzer Park und damit verbundener Teil-Rodung des Leutewitzer Parks):

Eine der letzten zusammenhängenden Grün- und Parkflächen, der Leutewitzer Park, soll in Teilen abgeholzt werden, um Platz für ein Neubauvorhaben des Privatinvestors Köhn und seiner VSC-Gruppe zu schaffen. Wir als Recht-Auf-Stadt Gruppe Löbtau schließen uns der Forderung der lokalen Bürgerinitative „Ein Wald für Cottas Klima“ an und treten für den Schutz der einzigartigen Waldfläche inmitten der Stadt ein. 

Nach dem Bebauungsplan Nr. 6048 sollen ca. 47 neue Wohnungen entstehen, obwohl im neuen Flächennutzungsplan der Landeshauptstadt Dresden ein Waldgebiet auf der Fläche des Leutewitzer Parks ausgeschrieben ist. Cotta zählt seit Jahren zu einem der Stadtteile mit den höchsten Neubautätigkeiten. So wurden beispielsweise allein im Jahr 2019, mit über 150 Baugenehmigungen für Wohn- und Geschäftshäuser, stadtweit die meisten Bauvorhaben bewilligt. (https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/statistik/bauen-wohnen-verkehr/bautaetigkeit.php) Die zusätzlichen Bautätigkeiten führten jedoch in der Vergangenheit zu einer zunehmenden Verdichtung, Verlust von Grünflächen und Mietsteigerungen in Folge der einseitigen Konzentration auf renditeträchtige Wohnungen im Hochpreissegment. Allein in den letzten 3 Jahren stieg die Durchschnittsmiete um knapp 7%. Gleichzeitig verlor Dresden in 2020 erstmals wieder seit 20 Jahren Einwohner*innen. Als Motiv für das Verlassen der Stadt werden von jedem zweiten Haushalt zu hohe Kosten genannt, 38% geben die zu hohe Umwelt- bzw. Lärmbelastung an, jeweils eine Zunahme von elf Prozentpunkten innerhalb von zwei Jahren. Beide Ursachen für Wegzug und Verdrängung werden durch das Rodungsvorhaben verstärkt. Zum einen wird dringend notwendiger Erholungsraum zerstört und zum anderen mit einem Großteil der Wohnungen im gehobenen Segment die Mietpreisexplosion über den Mietspiegel weiter angeheizt.

Die nun quasi als Almosen angebotenen ca. 11 Sozialwohnungen sind kein angemessener Ausgleich für die massiven Eingriffe in die Stadtlandschaft. Die mit staatlichen Mitteln subventionierten Wohnungen verlieren nach spätestens 15 Jahren ihre Belegungsbindung und stellen die Mieter*innen dann erneut vor massive Probleme. Ebenfalls sind 15 Jahre im Vergleich zur Aufenthaltsquailtät des Waldes in einem dicht besiedelten Stadtteil relativ gering. So ist der als vergleichbare Erholungslandschaft geplante Südpark seit 1990 im Gespräch, erste Analysen zur Umsetzung erfolgten 2016, 2019 begann dann der Wegebau. Pflanzarbeiten stehen weiter aus, und selbst danach benötigen Flora und Fauna noch weitere Jahre zur Etablierung. Dieses Beispiel zeigt: eine Rodung in Leutewitz hätte weitreichende negative Folgen, für die über Jahrzehnte kein Ausgleich bereit steht.

Ebenfalls wurden in Folge der Neubautätigkeiten zahlreiche weitere zusammenhängende Grünflächen wie z.B. am Weißeritzgrünzug im Dresdner Westen größtenteils irreparabel zerstört. Versuche der Stadt, zusammenhängende Grünflächen neu zu schaffen, scheitern meist an den Grundstückseigentümer*innen wie z.B. an der Schäferstraße oder finden an schwer zugänglichen Stellen und sehr vereinzelt statt. Beispiele sind hier die kleinteiligen Grünflächen an der Reisewitzer Straße oder der Wurzener Straße. Mit dem aktuellen Budget der Landeshauptstadt Dresden von maximal 4 Mio. EUR pro Jahr für Grundstücksankäufe im Bereich Sozialwohnungen und Stadtentwicklung sind keine größeren Erwerbstätigkeiten zur Wiederherstellung von Grünanlagen zu erwarten.

Ebenfalls ist das Argument zur Herstellung von Wohnungen auf Grund des Wohnraummangels an dieser Stelle wenig überzeugend. Gerade im bezahlbaren Wohnraumbereich fehlen über 10.000 Wohnungen. Die angekündigten, hochpreisigen Wohnungen befinden sich langfristig nicht in diesem Bereich. Vergleichbare Wohnungen mit dem geplanten Ausstattungsstandard stehen in innenstadtnähe zum Teil seit mehreren Jahren leer. Dies deutet darauf hin, dass gerade die Nachfrage in diesem Preisbereich stark nachgelassen hat bzw. die Investor*innen an den Bedürfnissen der Mieter*innen vorbei planen. So gibt es im Altstadtgebiet einen anhaltend hohen Leerstand von aktuell 22%. Ebenfalls gibt es zahlreiche neue Bauvorhaben, bei denen es verpasst wurde, Sozialwohnungen bereit zu stellen. Beispiele hierfür sind der Abriss des Wohnhochhauses am World-Trade-Center, die unnötige Flächenversiegelung an der Löbtauer Straße mit einem Aldi und DM, obwohl in Sichtweite gleich zwei Supermärkte von LIDL und Penny ein vergleichbares Produktsortiment für die Anwohner*innen bereit stellen, oder das aktuell geänderte Bauvorhaben am Bahnhof Neustadt. Ebenfalls findet der Großteil der Neubauvorhaben in Cotta ohne eine Beauflagung von Sozialwohnungen statt.

Vor diesem Hintergrund fordern wir:

  • Keine Abholzung des Leutewitzer Parks
  • Berücksichtigung der Interessen der Bewohner*innen des Stadtteils und der Beschlüsse des Stadtbezirksbeirats
  • Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne um u.a. Mitbestimmung des Wohn- und Lebensumfelds der Mieter*innen zu erreichen
  • Umsetzung des aktuellen Flächennutzungsplans der Landeshauptstadt Dresden
  • Zweckentfremdungsverbot von leerstehenden Wohnungen zur Reduzierung des Wohnraummangels
  • Erhöhung der Sozialbauquote bei Neubauvorhaben im B-Plan-Gebiet
  • Aufstockung des Budgets zum Grundstückserwerb für eine wirksame Bodenpolitik für Klima und Wohnen der Stadt Dresden


Der vorliegende Antrag ist aufgrund der aufgeführten negativen Auswirkungen abzulehnen.

Recht-Auf-Stadt Quartett

Yeah! Endlich spielerisch die Instrumente der Stadtpolitik und Mieter:inneninitiativen kennenlernen, die gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn jeweils unterschiedliche Wirkung haben. Druck es dir selbst aus und dann nichts wie ran an den Spieltisch. Die Druckvorlage gibt es hier:

(Nach der Pandemie werden wir bestimmt auch mal ein paar davon drucken lassen und gegen Spende verteilen.)

Spielanleitung Quartett (Supertrumpf)

Am Spiel können zwei oder mehr Personen teilnehmen. Die Karten werden gemischt und gleichmäßig unter den Spieler:innen verteilt. Jede:r Spieler:in hält die Karten zu einem Päckchen gestapelt so in der Hand, dass nur das oberste Blatt – und zwar nur für sie:ihn – zu sehen ist. Die Spieler:in links der Geber:in nennt nun eine beliebige Kenngröße seiner Karte. Es gibt die Kategorien: Effektivität, Zeitraum, Aufwandt und Visionarität die jeweils mit einem Wert von 1 bis 6 bewertet sind. Die Mitspieler:innen nennen nun die entsprechenden Daten auf ihrer obersten Karte, und die Spieler:in, derren Karte den höchsten Wert hat, gewinnt die obersten Karten aller Mitspieler:innen und legt diese zuunterst zu ihrem Päckchen. Besitzen zwei oder mehr Spieler:innen Karten mit demselben besten Wert, so legen alle Spieler*innen ihre obersten Karten in die Mitte, und die Spieler:innen mit dem besten Wert spielen eine Entscheidungsrunde. Die Spieler:in, die zuvor angesagt hat, nennt wiederum eine Kennzahl; die Sieger:in dieser Runde gewinnt zusätzlich zu den Karten aus der Stichrunde die Karten aus der unentschiedenen Runde. Hat ein:e Spieler:in alle Karten verloren, so scheidet sdie Person aus, und das Spiel wird von den verbleibenden Teilnehmer:innen fortgesetzt. Sieger:in ist, wer zuletzt alle Karten gewonnen hat.

Finde den Schatz! bei der Hecht Schnitzeljagd

Zum diesjährigen Housing Action Day haben wir uns überlegt, wie wir euch das Hechtviertel und einige seiner interessantesten Orte näherbringen können. Gern möchten wir euch Orte zeigen, die das kulturelle und soziale Leben der Bewohner*innen bereichern, bzw. früher einmal bereichert haben. Denn auch Spuren verlorener Orte sowie von Verdrängung bedrohte Plätze sollt ihr entdecken. Gern würden wir euch bei einer Erkundungstour begleiten, aber die aktuelle Situation erfordert kreativere Wege, um euch an die ausgewählten Ziele zu führen. Also machen wir ein Spiel draus! Die „Gleiches Hecht für alle“-Schnitzeljagd! Es gilt immer erst einen versteckten Hinweis zu finden, um den nächsten Stopp der Tour zu errätseln. Zur Belohnung gibt es am Ende einen Schatz zu bergen! Für die Schnitzeljagd benötigt ihr bequemes Schuhwerk und ein fotografisches Gedächtnis. Ein fotofähiges Telefon tut es aber auch. Genauere Infos und die Anleitung findet ihr hier:

Die Gruppe „Gleiches Hecht für alle“ wünscht viel Spaß beim Erkunden!

Aufruf zum Housing Action Day am 27.03.2021

Wie wollen wir leben? Gemeinsam für eine solidarische Stadt!

Noch ist Winter im Zeichen der Pandemie, aber bald kommt der Frühling. Zeit für Träume und Visionen, Zeit für Protest und Widerstand. Lasst uns  gemeinsam kämpfen für eine solidarische Stadt: Macht mit beim Housing Action Day 2021 am 27. März!

Während es in ganz Europa Proteste gibt, werden auch wir und verschiedene mietenpolitische Akteure am Samstag in Dresden dezentrale Aktionen durchführen. Meldet euch wenn auch ihr dabei sein wollt.

Heraus aus der Krise

Eine würdevolle und sichere Wohnung ist die dritte Haut jedes Menschen und ein Grundbedürfnis. Während Menschen mit einer Wohnung zu Hause bleiben können, um solidarisch die Pandemie zu bekämpfen, können sich Wohnungslose auf der Straße und Geflüchtete in ihren Massenunterkünften kaum vor Corona schützen. Die häusliche Gewalt gegen Frauen nimmt zu. Während Immobilienkonzerne weiter hohe Renditen erzielen, müssen Mieter*innen in Kurzarbeit oder verlieren ihre Jobs ganz. Die schon zuvor zu hohen Mieten werden unbezahlbar. Auch Betreiber*innen von Kleingewerbe kämpfen um ihr Überleben. Während der Staat große Wirtschaftsbetriebe mit milliardenschweren Rettungspaketen unterstützt, wird die Kulturszene in den Lockdown geschickt und Begegnungsorte werden geschlossen. Auch hier herrscht Existenzangst. Arbeitsplätze werden vernichtet. Zudem droht ein großer Verlust an Inspiration und gesellschaftlichem Austausch.
In der Krise verschärft sich die soziale Frage und damit auch die Mieten- und Wohnungskrise. Die Kluft zwischen Privilegierten und Nicht-Privilegierten wird tiefer und breiter. Das wollen wir nicht hinnehmen. Deshalb fordern wir:

1) Wohnungen für alle!

Wohnungslose und Geflüchtete in Wohnungen oder Hotels unterbringen!
Leerstand beenden! Besetzungen legalisieren!
Mehr Plätze in Frauenhäusern!
Zwangsräumungen, Versorgungssperren und Kündigungen verhindern!

2) Mietschulden erlassen!

Wohnraum, Kleingewerbe, Kulturszene und soziale Zentren sichern!
Keine Subventionen für hohe Mieten und Finanzinvestor*innen!

3) Mieten senken – Gewinne umverteilen!

Höchstmieten festsetzen!
Krisengewinne abschöpfen – Sonderabgabe zur Bewältigung der Corona-Krise!

4) Bodenspekulation beenden – Wohnungskonzerne vergesellschaften!

Wohnraum und Boden dürfen keine Ware sein!

Zusammen kämpfen für eine solidarische Stadt

Die Stadt als unser Lebensumfeld soll unsere Bedürfnisse widerspiegeln. Wir brauchen eine Stadt, wo das Glück und das Leben der Vielen mehr zählt als das Streben nach Macht und der Reichtum von wenigen.

Trotz der Pandemie gibt es starke Antworten. Wir kämpfen zusammen mit »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!« für die Vergesellschaftung von Immobilienkonzernen und unterstützen die Forderungen nach einem bundesweiten Mietenstopp/Mietendeckel. Wir begrüßen die Arbeit von Mietervereinen und unterstützen den Aufbau von Mieter:innen-Gewerkschaften und anderen Formen der Organisierung von unten. Wir sind an der Seite aller Gruppen, die sich für eine antirassistische, feministische, klimagerechte und barrierefreie Stadt einsetzen, und rufen dazu auf, unsere Kämpfe zusammen zu führen. Vernetzen wir uns, um gemeinsam diese Stadt zu gestalten!

Auch über die Miet- und Wohnungsfrage hinaus fragen wir:

Wie wollen wir gemeinsam leben?

In einer Stadt
… mit der Möglichkeit für jede*n zu wohnen, wie sie*er möchte
… mit einer gerechten Verteilung der Ressourcen und der gesicherten Erfüllung unserer
Grundbedürfnisse
… mit Kultur, Toleranz und Räumen für unsere Unterschiedlichkeit …
… mit einem respektvollen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen ….

Träumt, spinnt Visionen und baut mit an der solidarischen Stadt!
Wir sehen uns beim Housing Action Day 2021!

Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn